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5091. lobe s. (schweizd.) „Kuh“

Das Wort ist zunächst Koseform und ist mit dem Kuhreigen aus der deutschen Schweiz übernommen worden, wo es im Verhältnis zu kuh denselben Gemütswert hat Gauchat, Du rang des vaches 1900. Es bedeutet in Greyerz und Savoyen auch „Tannenzapfen“, ebenso engad. loba, das in der älteren Bedeutung nicht mehr bekannt zu sein scheint. Vgl. 9109.
(Ob und wie ein Zusammenhang mit alban. lope̥ „Kuh“ besteht G. Meyer, 248
Meyer, G.: Etymologisches Wörterbuch der albanesischen Sprache. Straßburg, 1891

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, ist um so schwieriger zu sagen, als die zwischen der Schweiz und Albanien vermittelnden MA. keine Spur von engad. loba haben. Val-sug. ǧoela „alte Kuh“, rover. ǧoel „Maiskolben“ Prati, AGl., 17, 434
Archivio glottologico italiano, begr. von Ascoli, G. I., hrsg. von Bartoli, M. / Goidanich, P. G. Torino, 1873ff

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steht mit der engad. und den frz. Formen in Widerspruch, weil es -v-, nicht -b- voraussetzt. Legt man alban. lope̥ zugrunde, so müßte das rom. Wort erst aus dem Schweizd. entlehnt sein, wie das -b- zeigt. Nordit. lova, löva „Maisbüschel“ s. 5090. Unerklärt bleibt frz. l̆- gegenüber schweiz. l-, doch kann sich das aus dem Mangel des im Deutschen erklären. Die Annahme eines vorröm. Alpenwortes Jud, BDR., 3, 16
Bulletin de dialectologie romane. Bruxelles, 1909ff

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steht schon darum in der Luft, weil eine Grundform, auf die sowohl die rom. als die deutsche und die alban. Form zurückgeführt werden könnte, fehlt. Nimmt man an, daß schweizd. lobe zunächst ein Refrainwort des Kuhreigens ist, als welches es noch erscheint Gauchat, 92, so kann diese Verschiedenheit sich aus der Intonation erklären.)

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