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8755. *tīrāre v. (???) „ziehen“, „schießen“ (Woher?)

It. tirare, log. tirare, engad. tirer, friaul. tirá, frz. tirer, prov. tirar, kat. tirar, sp. tirar, pg. tirar; das Wort bedeutet in frz. MA. vielfach „melken“, im Sp. „ähnlich sein“.

Ablt.:

Kat. tira „schmaler Streifen Leinen“ (> Campid. tira „schmaler Streifen Leinen“), sp. tíra „Streifen Papier“, „Zeug“, pg. tíra „Streifen Papier“, „Zeug“ und dergl., pg. a tira „eilig“;
  • Kat. tirat „Miene“, „Haltung“
  • Arag. tirau „mager“
Zssg.: it. far tiramolla, tiramollare „ab- und anholen“, pg. tiramollar „los machen“; It. tiraloro „Golddrahtdreher“, venez. tiraoro „Golddrahtdreher“; Jur. tirsẽ „Blutegel“; Lyon. retirí „gleichen“, vgl. pg. tirado ao natural „gut getreffen“.
(Ursprung unbekannt; begrifflich paßt got. tairan „zerren“, doch macht der Vokal ebenso Schwierigkeit wie bei frz. déchireīr-vâus fränk. skerran 7990; zu fränk. tir „Ruhm“ Cohn
Cohn, G.: Die Suffixwandlungen im Vulgärlatein und im vorliterarischen Französisch nach ihren Spuren im Neufranzösischen. Halle, 1891

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, Abh. a. Tobler 166; got. tairan + girer 3937 Gamillscheg
Gamillscheg, E.: Etymologisches Wörterbuch der französischen Sprache. Heidelberg, 1928

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sind begrifflich schwierig; martyrare Serra, DR., 5, 437
Dacoromania, Buletinul „Muzeului limbei Române“. Cluj, 1921ff

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rechnet mit schwer verständlichem Schwund der ersten Silbe; friaul. tirulis „kräftig“, „gut zum Ziehen“ (von Ochsen) hat mit friaul. tirá nichts zu tun, sondern bedeutet ursprünglich „Tiroler“ g frz. attirail s. 8663b.)

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