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8281. 1. strabus a.
(lat.)
„schief“, „schielend“ 2. a) strambus a.
(lat.)
„schief“ 2. b) strambus a.
(lat.)
„schielend“
2. a)
- Rum. strîmb „schief“
- It. strambo „schiefbeinig“
- Avenez. stramo „seltsam“, „wunderlich“, „lustig“, „unbedacht“, „ausgelassen“, „spaßhaft“
- Friaul. stramb „schiefbeinig“, „unbedacht“
- Grödn. stramp „närrisch“
- Pg. estrambo „verschoben“
- Mazed. strimbu „Drehkrankheit“
Ablt.:
- Bagn. strãbé „linker Hand“
- It. strambotto „Schluß eines in unregelmäßigen Versen verfaßten Liedes“, „selbständige Bezeichnung eines zunächst satirischen Liedes“ Renier, Miscellanea Graf, 623
- Sp. strambote „Schluß eines in unregelmäßigen Versen verfaßten Liedes“, „selbständige Bezeichnung eines zunächst satirischen Liedes“
- Pg. estramboto „Schluß eines in unregelmäßigen Versen verfaßten Liedes“, „selbständige Bezeichnung eines zunächst satirischen Liedes“
- It. strambotto „Begeisterung“
- Piem. strambot, stramot, stremot „Begeisterung“
- Abellun. staremot, stremot „Begeisterung“
- Pg. estrambod „Begeisterung“
- Gen. strambotu „Torheit“, „Unsinn“, „Fehler“
- Abruzz. strammuotte̥ „Geschwätz“
- Kat. estramboric „absonderlich“, „komisch“
S. Nachtrag.
2. b)
( Ait. strabuzzare „die Augen verdrehen“ Caix, 91 ist nur als Buchwort denkbar, im Suff. vielleicht durch griech. strabizein beeinflußt; wie sich afrz. estrabot, prov. estribot als Bezeichnung einer Liedform Paris, R., 28, 480, mallork. estrabot „Beleidigung“ zu estrambot verhält, ist nicht klar, vgl. lütt. rastraboté̜ „anschnauzen“.)
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