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897. *balayum s. (lat.) „Ginster“

  • Afrz. balai „Ginster“, heute in zwei Gruppen: Loire-lnf., Morhihan und Nièvre, Alier, Puy-de-Dôme, H.-Loire, östlich bis Drôme und Isère, früher wesentlich weiter verbreitet, aber durch genista verdrängt, das dabei zu genét geworden ist
  • Frz. balai „Besen“
  • Prov. balai „Besen“ hat das alte lat. scopa 7734 fast ganz verdrängt
  • Frz. balayer „kehren“
  • Prov. balaiar „schlagen“, „schwingen“

Rückbild.:

  • Westfrz. bal <???>
Wohl gallisch, wenn auch Zusammenhang mit breton. balazn, dessen gall. Entsprechung *banatlon wäre, nicht möglich ist, auch durch das nur einmal vorkommende frz. balains als Entsprechung von „scorpionibus“ nicht gestützt werden kann; östliches balẽ ist wohl sekundär, kann jedenfalls nicht bretonisch sein. Das Suffix kann auch ady oder agy sein, Zusammenhang mit palla: genista alba CGL., 542, 12
Corpus Glossariorum Latinorum. Bd. II-VII. Leipzig, 1888-1901

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; CGL., 572, 42
Corpus Glossariorum Latinorum. Bd. II-VII. Leipzig, 1888-1901

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ist möglich.
Diez, 216
Diez, F.: Etymologisches Wörterbuch der romanischen Sprachen. Mit einem Anhang von A. Scheler, 4 Ausg. Bonn, 1878

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, Thurneysen, 89
Thurneysen, R.: Keltoromanisches. Halle, 1884

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, Platz, BAR., 3, 177
Biblioteca dell’Archivum Romanicum. Serie 2. Genève, 1921ff

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, Wartburg
von Wartburg, W.: Französisches etymologisches Wörterbuch. Bonn, 1928ff

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(Balai „Besen“ und balai „Ginster“ zu trennen, liegt ein Grund nicht vor, da das Verbreitungsgebiet des letzteren einst viel größer war und das andere gewandert ist Platz, BAR., 3, 193
Biblioteca dell’Archivum Romanicum. Serie 2. Genève, 1921ff

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; auffälliger ist transmont. baleio „Pflanze, die zum Kehren dient“, salm. baleo „Pflanze, die zum Kehren dient“, salm. balear „die Mühle kehren“ García de Diego, 65
W. García de Diego Contribución al diccionario hispánico-etimológico. Madrid, 1923

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, die als Lehnwörter aus dem Frz. zu erklären nicht wohl angeht, die aber auch mit *balagium nur unter der Annahme von Suff.W. verbunden werden könnten.)

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