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1111. bīni
(lat.)
„je zwei“
- Veron. bina <ein Paar>, „Reihe von Rebstöcken“
- Venez. bina „je zwei“
- Friaul. bine „vier oder mehr aneinander gereihte Semmeln“
- Sard. binu „verbunden“
- Engad. biña „die Hälfte eines Weißbrotes“
- Afrz. bin a bin „zu zweien“
Ablt.:
- Gen. binellu „Zwilling“
- Judik. binel „Zwilling“
- Savoy. de binela „quer“
- Pik. binar „zweirädriger Karren ohne Leiter zum Transport von Bäumen“
- Frz. binard „Blachwagen“
- Veron. binar „sammeln“, „anhäufen“
- Ladin. binar „sammeln“, „anhäufen“
- Mail. biná „verbinden“
- Bergam. biná „verbinden“
- Piem. biné „erreichen“
- Parm. binar „das Papier für die Glättmaschine zusammenfalten“, binar la seda „je zwei Seidenfäden zusammen nehmen, um sie zu spinnen“
- Comask. binar „zusammenbringen“
- Bellun. binar „zusammenbringen“
- Piver. bindlá „Zwillinge gebären“
Zssg.:
- Mail. abinars „sich vereinigen“
- Grödn. abiné „sparen“
- Mant. arbinar „sammeln“, „erwerben“ Schneller, 10
- Veron. arbinar „sammeln“, „erwerben“ Schneller, 10
- Ladin. arbinar „sammeln“, „erwerben“ Schneller, 10
- Arcev. abbiná „erraten“
- Engad. s’abiner „übereinstimmen“, „sich vertragen“
- Obw. abinar „sich versöhnen“
- Galiz. abinhar „zwei Strähnen zum Spinnen zusammenbinden“
- Südfrz. abiná „zu zweien zusammenbinden“
Salvioni, RDR., 4, 208, Wartburg
( Wartburg meint, daß bini dem gall. Volkslatein gefehlt habe und erst durch Kirchen- und Gelehrtenlatein wieder eingeführt worden sei.)
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