1193b. *bọlium s. (lat.) „Gefäß“
Das Wort gehört dem Alpengürtel von der Lombardei bis in den Jura an, strahlt etwas nach dem französischen Zentrum aus, fehlt dem Provenzalischen fast ganz, tritt aber wieder in tortos. buiola „hölzerne Weinkufe“, menork. buyol <Art Kübel>, mallork. bruyola „irdenes Gefäß“ auf. In den Stammländern zeigt es eine große Bedeutungsentwicklung und mancherlei Ableitungen. Die Doppelform auf -o und -a läßt ein Neutrum voraussetzen. Ursprung unbekannt, wohl vorrömisches Alpenwort.
Jud, BDR., 3, 71
, Wartburg, 1, 617 von Wartburg, W.: Französisches etymologisches Wörterbuch. Bonn, 1928ff Open page in resource Open details page for this bibliographical entry Hebeisen, W.: Die Bezeichnungen für „Geschirr“, „Eimer“, „Krug“ im Französischen, Oberitalienischen und Rätoromanischen mit besonderer Berücksichtigung des Alpengebietes. Bern, 1921 Open details page for this bibliographical entry Supplement català al „Romanisches etymologisches Wörterbuch“ per Francisch de B. Moll. Barcelona, 1928-1930 Open details page for this bibliographical entry (Sard. buza „Schlauch“, poitev. buyó „Kleidertasche“ entfernen sich begrifflich und geographisch. Die ganze Sippe zu lat. bullire Salvioni ist begrifflich kaum zu rechtfertigen; eine Grundform *bulliu Wartburg
von Wartburg, W.: Französisches etymologisches Wörterbuch. Bonn, 1928ff Open details page for this bibliographical entry Information about the formattingbold, italic, smallcaps, green, blue, red, opaque, >, [] |