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5278. 1. mamphur
(lat.)
„ein Stück der Drehbank“ 2. *manfar
(osk.)
„ein Stück der Drehbank“ 3. *mandar
(lat.)
„ein Stück der Drehbank“
1.
Sen. mánfano, mánfa „Spund“, kors. mánfaru „Kurbel“, sen. mánfero „Kurbel“, urb. manfre „Kurbel“, it. manfano „Stiel des Dreschflegels“, neap. máfare̥ „Deckel“, siz. máfara, campid. máffufiu) „Spund“; Siz. máferu <Art Gefäß>; Kors. maruffu „große Reuse“ auš *maffulu Guarnerio, RIL., 48, 667.
( *manufrum als it. Gegenstück zu manubrium Schuchardt, Zs., 34, 265 ist vom lat. und vom rom. Standpunkt aus schwieriger.)
2.
- Vionn. mădra „der Teil des Stiels, der sich im Loche der Hacke befindet“
- Prov. mandre „Wagbalken“
- Südfrz. mandra „männliches Glied“
Bugge, R., 3, 154, Caix, 401, M.-L., Phil. Abh. Schweizer-Sidler, 24Philologische Abhandlungen Heinrich Schweizer-Sidler zur Feier des fünfzigjährigen Jubiläums seiner Dozententätigkeit an der Züricher Hochschule gewidmet von der 1. Sektion der philosophischen Fakultät der Hochschule Zürich. Zürich, 1891 Open details page for this bibliographical entry, WS., 1, 240
( Frz. mandrin zu fränk. *mandl, vgl. anord. mandul Falk-Torp mangle; Gamillscheg setzt einen schwer zu verstehenden Wandel von -ndl- zu -ndr- voraus, da -ndl- ja eine ganz gewöhnliche Verbindung ist. Dazu prov. mandra „Füchsin“, süd frz. mandre „Fuchs“ als geiles Tier, kat. mandra „Faulheit“, pg. mandria „Faulheit“ Spitzer, BAR., 2, 160 ist nicht begründet, da der Fuchs nicht als träge und nicht als geiles Tier gilt, auch der Übergang von „männliches Glied“ zu „Tier“ ohne jede morphologische Veränderung Bedenken erregt.)
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