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7764. 1. sĕcāre v.
(lat.)
„schneiden“ 2. sĕcāre v.
(lat.)
„sägen“ 3. sĕcāre v.
(lat.)
„mähen“
1.
- Log. segare „zersclmeiden“, „zerstückeln“
Ablt.:
- Log. segada „reservierte Wiese“
2.
Der Tonvokal ist in Italien vielfach -e̥-, vgl. lat. sicare nach resicare Parodi, AGl., 16, 111.
3.
Die Bedeutungsverschiebung hängt mit der gezähnten Sichel zusammen.
Diez, 676, Gilliéron-Mongin, scier, Schuchardt, G., 80, 207
(Dazu amail. segheza „Sichel“, nmail. segets „Sichel“, comask. segets „Sichel“, bergam. seges „Sichel“, pav. segis „Sichel“, west lomb. sigetsa, syetsa „Sichel“, piem. sigetsa, syetsa „Sichel“ ist im Suff. unverständlich; zu schweizd. segise paßt, da die rom. Formen ts voraussetzen, formell und begrifflich nicht; segezar „mit der S. schneiden“ ist erst Ablt. von örtlicher Beschränkung, nicht die Grundlage Salvioni, R., 43, 566, übrigens im Suff. auch nicht klar; vorröm. Hobi, 35 scheitert an dem velaren -g- vor palatalem Vokal; ait. sciare „rückwärts rudern“ aus frz. scier Canello, AGl., 3, 371, D’Ovidio, AGl., 13, 367 ist begrifflich schwer zu verstehen, das frz. Wort dürfte in dieser Bedeutung aus dem Prov. stammen, wo siá, seá zunächst bedeutet „die Wogen durchschneiden“, siá en areire „rückwärts rudern“, dieses siá aber gehört zu 7794a; süd frz. segá „Sägen“ s. 7241.)
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