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8494. 1. sykoton s.
(griech.)
„Leber“ 2. fīcātum s.
(griech.)
„Leber“ 3. fī’catum s.
(griech.)
„Leber“ 4. fécatum s.
(griech.)
„Leber“
2.
3.
4.
Es handelt sich um allmähliche Umdeutung des Küchenausdruckes griech. sykoton „mit Feigen gestopfte Leber“, wobei auf der dritten Stufe die Aussprache des griech. -y- als -ö- vorliegt. Die Konsonantenumstellung scheint sich auf verschiedenen Gebieten selbständig vollzogen zu haben. Auffällig ist, daß die rein lat. Form sich nur in den südöstlichen und nordöstlichen Randgebieten und in dem sonst jüngeren Campid., nicht in dem archaischen Log., findet.
Diez, 423, Paris, Mél., 534, M.-L., Betonung im Gall., 49, Einführung, 150, KrJber., 6, 1, 150, Wartburg, 2, 3, 491, Ronjat, RLR., 59, 13
( *Ficĭdum als unmittelbare AbIt. von ficus Horning, Zs., 22, 388 würde nur für die frz. Formen passen; in siz. fikutu mit Wartburg das o des griech. Wortes zu sehen, ist kaum nötig, da in siz. MA. der Nachtonvokal in Prop. sich nach dem Auslaut richtet M.-L., It. Gram., 121.)
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