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8785. tōnsus a., tōsus a. (lat.) „geschoren“

Lomb. tos, toza „Knabe“, „Mädchen“, prov. tos „Knabe“, „Mädchen“, prov. toza „Knabe“, „Mädchen“ (> Frz. touse „Knabe“, „Mädchen“), in der Lombardei auch toza „Tochter“, seltener tos „Sohn“. Das Wort strahlt nach der Toskana aus, ist in der älteren Zeit auch der Sx-hriftsprache nicht unbekannt, nach Korsika, von Venezien nach Friaul. Die geographische Verbreitung macht es wahrscheinlich, daß die langob. und wohl auch got. Sitte des Abschneidensder Haare bei der Mündigkeitserklärung der jungen Männer zugrunde liegt, dann die Übertragung des Wortes auch auí die Mädchen stattgefunden hat. Auffällig bleibt, daß die weibliche Form weiter verbreitet ist als die männliche. Vgl. 2256; 6505.

Ablt.:

Comask. tozel, tozet, tozelö, tozetö, bologn. tuzet, tuzetá, tozar, tozzarda, tozel;
Tosella „grannenlcses Kern“.
Canello, AGl., 3, 338
Archivio glottologico italiano, begr. von Ascoli, G. I., hrsg. von Bartoli, M. / Goidanich, P. G. Torino, 1873ff

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, Hoffmann, RF., 1, 138
Romanische Forschungen, Organ für romanische Sprachen und Mittellatein, begr. von Vollmöller, K., hrsg. von Zenker, R. Erlangen, 1883ff

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, Hoffmann, RF., 1, 326
Romanische Forschungen, Organ für romanische Sprachen und Mittellatein, begr. von Vollmöller, K., hrsg. von Zenker, R. Erlangen, 1883ff

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, Tappolet, Verwandtschaftsn., 42
Tappolet, E.: Die romanischen Verwandtschaftsnamen. Straßburg, 1895

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, Sperber, Zs., Bhft., 27, 157
Beihefte zur Zeitschrift für romanische Philologie. Halle, 1905ff

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, Pauli, 160
Pauli, I.: „Enfant“, „Garçon“, „Fille“ dans les langues romanes. Lund, 1919

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(Für die Annahme, daß tosa zunächst, junges Schaf“ bedeutet hätte, dann Kosewort für Mädchen geworden wäre Haust
Haust, J.: Etymologies wallonnes et françaises. Liège, 1923

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, 281, 3 fehlt ein Anhaltspunkt.)

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