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440. 1. anatīcula s.
(lat.)
„kleine Ente“ 2. anatīcula s.
(lat.)
„Türklopfer“, „Riegel“
3. anatīcula
(lat.)
*„die eiserne Achse des Mühlsteins“ 4. anatīcula s.
(lat.)
*„Fensterwirbel“, „Türwirbel“ 5. anatīcula s.
(lat.)
*„Krücke“
2.
- Siz. natikkya „Türklopfer“, „Riegel“
- Reat. natikkya „Türklopfer“, „Riegel“
- Bari natikkye̥ „Türklopfer“, „Riegel“
- Aret. antikkya „Türklopfer“, „Riegel“
- Bergam. naeǧa „Türklopfer“, „Riegel“
- Vicent. naeǧa „Türklopfer“, „Riegel“
- Piem. navía „Türklopfer“, „Riegel“
- Uengad. nadiglia „Türklopfer“, „Riegel“
- Tess. dedela, dela „Türklopfer“, „Riegel“ Salvioni, ID., 1, 216
3.
- Parm. nadiča „die eiserne Achse des Mühlsteins“
- Prov. anadilha „die eiserne Achse des Mühlsteins“
- Kat. nadilla „die eiserne Achse des Mühlsteins“
- Valenc. nadilla „die eiserne Achse des Mühlsteins“
- Sp. nabija „die eiserne Achse des Mühlsteins“
- Gask. nadiho „die eiserne Achse des Mühlsteins“
- Sav. nil̆o „die eiserne Achse des Mühlsteins“
- Südfrz. nil̆o d’autuno „Herbstzeitlose“
Und nun Auch einfach
- Südfrz. nil̆o „Krokus“ Bertoldi, CA., 31
4.
- Prov. anadilha „Fensterwirbel“, „Türwirbel“
- Wallon. ãtiy „Fensterwirbel“, „Türwirbel“
5.
- Afrz. aneille „Krücke“
- Nfrz. anille „Krücke“ Dict. Gén., Thomas, Mél., 23, Thomas, Mél., 228, Schuchardt, Zs., 26, 403
- Flandr. aníy „Dachvorsprung“?
Wie es scheint, handelt es sich zunächst um Riegel, die sich um einen Stift drehen, auch frz. anille 3 benennt nicht nur die Achse, sondern auch die Höhlung, in der sie steht, daher für einen Teil der Bedeutung anaticula als Bezeichnung des weiblichen Geschlechtsteils zugrunde liegen könnte Rohlfs, Arch., 149, 81. Für 5 dürfte das aber nicht gehen.
Salvioni, RDR., 4, 174, Wartburg
( Sp. -b- ist auffällig; aret. zu lat. anta Caix, 154 reißt das Wort von den süd it. Formen los.)
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