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944. 1. barba s.
(lat.)
„Bart“ 2. *farfa s.
(osk.)
„Bart“
1.
Die Bedeutung „Kinn“ ist über fast ganz Italien und die Iberische Halbinsel verbreitet, auch atosk., dann in Ablt.:
- Rum. bărbie <???>
- Lomb. barbets <???>
- Venez. barbizuoẽo <???>
- Siz. varvarottsu, vavarottsu <???> Zauner, RF., 14, 407, M.-L., WS., 12, 6
- Nordit. barba, barbano „Onkel“
- Tarent. barbane „Onkel“
- Lomb. barbets „Großvater“
- Piem. barbets „Waldenserpriester“
- Kat. per barba „pro Mann“ Spitzer, NM., 15, 160
- Mirand. barbel „Lippe“
- Gen. barbel „Lippe“
- It. barbezza „Kinn des Pferdes“
- Romagn. barbots „Kinn des Pferdes“
- It. barbezzale „Kinnkette“
- Log. barbule, arbule „Kinnkette“
- Bergam. barbattole „Koller des Halms“
- It. battole „Koller des Halms“
- Blen. barbetza „Wamme der Schweine“
- Lunig. barbitza „Wamme der Schweine“ Mussafia, 72
- Pg. buço „Schnurrbart“
- It. barbata „Wurzelwerk“
- Frz. barbe „verschiedene Tauarten“, barberasse „verschiedene Tauarten“ Behrens, 337
- Transmont. barbiăo „die Holzplanken am vorderen und hinteren Teil des Wagenbogens“
- Sanabr. barbion „die Holzplanken am vorderen und hinteren Teil des Wagenbogens“, murmiyon „die Holzplanken am vorderen und hinteren Teil des Wagenbogens“ Krüger, 222
- Frz. barbiche, barbichon, bichon „Pudel“; barbotte „Aalquappe“
2.
- Nordkamp. fraffe̥ „Nasenschleim“ Rohlfs, Zs., 46, 157?
- Abruzz. fraffe̥ „Nasenschleim“ Rohlfs, Zs., 46, 157?
Diez, 355, Nigra, R., 31, 501, Tappolet, Verwandtschaftsn., 104, SSI., 1, 19, SSI., 1, 115, Salvioni, RDR., 4, 199, Wartburg
( Barba „Onkel“ langob. Bruckner, 16; Jud, Arch., 121, 96 hat in der germ. Überlieferung keinen festen Anhaltspunkt; it. basette aus *barbasette Nigra, R., 31, 501 ist im Suffix nicht verständlich.)
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