5496. mens s., mĕnte s. (lat.) „Geist“, „Sinn“
Das Wort dient fast überall zur Bildung der Adverbien, im Averon., Apad., Avenez., Asp. in der Form -tre; Rumänien kennt bloß aĭmintre „anders“ 348, in Süditalien scheint -mente erst aus der Reichssprache zu stammen und in Dalmatien fehlt es ganz. Auf die Auffassung von mens als Träger des Gedächtnisses gehen zurüī-k: vegl. inamiant „auswendig“, venez. inamente „auswendig“, grödn. adamänts „auswendig“, rum. aduce aminte „erinnern“, friaul. ve a ments „erinnern“, neap. tenere̥ mende̥ „erinnern“, ait. ammentare „erinnern“, pg. amentar „erinnern“, vgl. 5507, it. dimenticare „vergessen“, grödn. dezmentyä „vergessen“; mens als Träger des Verstandes und der Aufmerksamkeit liegt vor in irp. tenemente, taremente „aufmerken“, „blicken“, tarent. trimentere „aufmerken“, „blicken“, teram. tremende „aufmerken“, „blicken“, bari kyamende „aufmerken“, „blicken“, vast. attimindé „aufmerken“, „blicken“, alatr. ye tammente „ich schaue fest an“, irp. tenutamente̥ „Blick“ Salvioni, StR., 6, 62
Studi romanzi, editi a cura di E. Monaci. Roma, 1901ff Open details page for this bibliographical entry Diez, 210
Diez, F.: Etymologisches Wörterbuch der romanischen Sprachen. Mit einem Anhang von A. Scheler, 4 Ausg. Bonn, 1878 Open page in resource Open details page for this bibliographical entry (Frz. comment Cornu, R., 10, 216
Romania, recueil trimestriel consacré à l’étude des langues et des littératures romanes, begr. von Meyer, P. / Paris, G., hrsg. von Roques, J. Paris, 1872ff Open details page for this bibliographical entry Information about the formattingbold, italic, smallcaps, green, blue, red, opaque, >, [] |