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1591. *canĭpa s.
(lat.)
„Krummholz“
- Log. kávana „Hippe“
- Campid. kávana „Hippe“
- Log. kávanu „Krummholz“
- Sassar. kávana „Wange“
- Engad. ḱanva „hölzernes Halsband“, „Reif, um Ziegen oder Schafe anzubinden“
- Obw. komba „hölzernes Halsband“, „Reif, um Ziegen oder Schafe anzubinden“
- Bergell. kanva „rundes Holz, in welches die Knie der Kühe eingesteckt werden, wenn sie sich nicht melken lassen wollen, oder die Füße der Schafe, wenn sie geschoren werden“ Guarnerio, RIL., 42, 971
- Friaul. ḱávine, ḱánive „hölzernes Halsband, mit dem die Ochsen ans Joch gebunden werden“
- Pg. gaiba, gamba „Joch“
- Astur. kamba „Radfelge“
- Galiz. kamba „Radfelge“
- Grödn. kyanva „Glockenband“, kyanvel „Schwaden“
- Südfrz. carbo, garbo „Kesselhaken“, „Topfhenkel“
- Schweizd. chambe, chamfe „Krummholz“
- Schweizd. chamme „Krummholz“
- Waadtl. kama „Krummholz“ Huber, 27
- Südd. kanfen „Krummholz“ Schuchardt, Zs., 27, 610
Ablt.:
- Log. kavanile „Backenstreich“, „Schmach“, iskavanada „Backenstreich“, „Schmach“ Wagner, SSW., 81, 1
- Engad. ḱanvoll, ḱanvol „kreisförmiger Schwaden beim Mähen“
- Obw. kanvau „kreisförmiger Schwaden beim Mähen“
- Puschl. kanvó „kreisförmiger Schwaden beim Mähen“
- Borm. kanvá „kreisförmiger Schwaden beim Mähen“
- Veltl. kanovē „kreisförmiger Schwaden beim Mähen“
- Engad. ḱanvella „Knöchel“
- Misox. kanevele „Knöchel“ Salvioni, Gloss. Arb., 104?
(Ob alle diese Wörter zusammengehören, ist fraglich, die Grundlage müßte dann wohl gall. sein. Engad. ḱanva zu lat. cannabis Salvioni, KrJber., 5, 1, 132, engad. ḱanvol zu lat. canaba Salvioni, RIL., 39, 612 sind begrifflich nicht verständlich.)
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