|
5859. 1. *navĭca s.
(lat.)
„Schiffchen“ 2. *nauca s.
(lat.)
„Trog“ 3. *naucus s.
(lat.)
„Trog“
2.
- Frz. noue „Hohlziegel“
- Südfrz. nauko „Brunnentrog“
- Vend. nu „Steintrog, der als Tränke dient“
3.
- Afrz. no „Sarg“
- Dampr. no „Tränke“
- Südfrz. nouk „Trog“, nouk „Sarg“ , nouk „hohler Baumstamm“, „Viehtränke aus Holz“, „Schweinekofen“
Z. T. Fem. unter Einfluß von prov. nau „Schiff“ und nun mit dem -a des Artikels anau(k).
- Kat. noc „Walkkübel“, „Schweinetrog“
- Awallon. nok, noq, nog „Trog“, „Viehtränke“, „Wasserreservoir“, „Traufe“
- Apik. nok, noq, nog „Trog“, „Viehtränke“, „Wasserreservoir“, „Traufe“
- Npik. nok „Krippe“
- Marne nok „Dachtraufe“
M.-L., Zs., 26, 727, Einführung, 265, Baist, Festschrift Vollmöller, 251 Das Wort begegnet zuerst in der Lex Salica. Es kommt auch in der Lombardei als ON. vor und hat seinen letzten Ausläufer vielleicht in lucc. nócora Salvioni, AGl., 16, 458; die -k-Formen, die im Mlat. als noccum erscheinen, sind schwer zu beurteilen, vielleicht Rückentlehnungen aus dem Südwest d., wozu die Verbreitung über das Nordost frz. paßt; das geographisch ferner liegende vend. nok „Steinkufe, in der das ol gepreßt wird“ gehört einem Gebiete an, in welchem gauta zu žut wird, also auch nok direkt auf naucum beruhen kann.
(Süd it. naka „Wiege“ Morosi, AGl., 4, 140, D’Ovidio, AGl., 4, 407 s. 5813.)
Information about the formattingbold, italic, smallcaps, green, blue, red, opaque, >, [] |