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3623. *gaba s. (lat.) „Kropf“

  • Apik. gave „Kropf“
  • Npik. gav „Kropf“
  • Wallon. gaf „Kropf“
  • Rouch. gaf „Kropf“
  • Champ. gef „Kropf“
  • Lütt. ǧev „Kropf“

Ablt.:

  • It. gavigne, gavine „Ohr- und Speicheldrüsen“
  • Neuenb. guene „Auswuchs an Bäumen“
  • Südfrz. gaunha „Fischkiemen“, „Drüsen“
  • Lyon. ǧoni „Kinnlade“, „Wange“
  • Langued. gouñ „Gesicht“
  • Ait. gavazze „Wampe“
  • Mail. gavaša „großes Maul“
  • Comask. gavatsa „großes Maul“
  • Piem. gavas „Kropf“
  • It. gavocciolo „Leistenbeule“
  • Frz. gavion „Schlund“, jabot „Kropf der Vögel“, „Vogelmagen“, „Busen“
  • Prov. gavier „Schlund“
  • Ait. gavolla „Fußknöchel“
  • It. aggavignare „bei der Gurgel packen“
  • Comask. gavasá „ausgelassen lachen“
  • It. gavazzare „jubeln“, „lärmen“, „ausgelassen sein“
  • Frz. s’engouer „sich vollpfropfen“, gaver „Geflügel stopfen“
  • Südfrz. gavá „Geflügel stopfen“
Ursprung unbekannt. Die Grundlage kann auch *gava sein. Die nordfrz. Formen weisen nach der Pikardie oder der Normandie, ein anderes Zentrum ist Norditalien, ein weiteres Südostfrankreich.
Dauzat, R., 45, 250
Romania, recueil trimestriel consacré à l’étude des langues et des littératures romanes, begr. von Meyer, P. / Paris, G., hrsg. von Roques, J. Paris, 1872ff

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(Frz. javart, javar „Durchfäule“ (Geschwulst am Fuße der Pferde), sp. gabarro „Durchfäule“ (Geschwulst am Fuße der Pferde), pg. gavarro „Durchfäule“ (Geschwulst am Fuße der Pferde) Barbier, RLR., 51, 270
Revue des langues romanes, p. p. la société pour l’étude des langues romanes. Montpellier, 1870ff; Paris, 1870ff

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gehört nicht hierher, da -ar im Frz. kein produktives Suffix ist, die Ablt. javaret aber zeigt, daß die Schreibung -art keinen etymologischen Wert hat; südit. gavazzare könnte auch aus *vagazzare umgestellt sein; norm. žaf „Ohrfeige“; südfrz. gofo „Becher“ gehören mit ihrem -f- kaum hierher. Für lütt. gēv ein *gavia anzusetzen Haust, 77
Haust, J.: Etymologies wallonnes et françaises. Liège, 1923

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ist bei der völligen Vereinzelung bedenklich. Wallis. gaf „Gittertür am Garten“ Schmidt, 44
Schmidt, H.: Die Bezeichnungen von „Zaun“ und „Hag“ in den romanischen Sprachen und Mundarten, speziell in der romanischen Schweiz. Heidelberg, 1923

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gehört vielleicht hierher.)
Rückbild. von *gabitta, das aus lat. gabata 3625 durch Ersatz des tonlosen Suff. durch betontes entstanden wäre Brüch, Zs., 51, 684
Zeitschrift für romanische Philologie, begr. von Gröber, G., hrsg. von Hilka, A. Halle, 1876ff

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