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4967. 1. leffur s.
(ahd.)
„Lippe“ 2. lefs s.
(mhd.)
„Lippe“ 3. leftze s.
(schweizd.)
„Lippe“
1.
Das Wort wird meist im verächtlichen Sinne angewendet, hauptsächlich bei Tieren;
- Lucc. lerfia „böses, altes Weib“
Ablt.:
- Piem. lifrok „Schlemmer“, „Müßiggänger“, „Faulpelz“
- Lomb. lifrok „Schlemmer“, „Müßiggänger“, „Faulpelz“
- Lomb. lifron „Schlemmer“, „Müßiggänger“, „Faulpelz“
- Piac. lifron „Schlemmer“, „Müßiggänger“, „Faulpelz“
2.
Zauner, RF., 14, 386, Parodi, AGl., 16, 174, Bertoni, EG., 147, Bertoni, EG., 148, Diez, 516, Maccarrone, Zs., 44, 54
3.
( Ait. lerpo „Augenlid“ Bertcni, Zs., 29, 343 würde auf ein urgerm. lepur- hinweisen, was wenig wahrscheinlich ist; süd frz. lifre, lefre „lecker“, „fett“, „dick“, „fröhlich“, lifrá „heftig begehren“, „wünschen“, kat. llefre „fett“, „schmutzig“, „schmierig“ scheint begrifflich an die nord it. Formen anzuknüpfen, ist aber historisch schwierig; vgl. noch süd mold. leapră, leoarbă „Gosche“; frz. balafre: fränk. bal- „schlecht“ Gamillscheg ist wenig wahrscheinlich und erklärt die -r-Form nicht.)
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