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7587. 1. sapĭdus a.
(lat.)
„schmackhaft“ 2. sapĭdus a.
(lat.)
„weise“
1.
- Ait. sapido „schmackhaft“
- Frz. sade „schmackhaft“
- Prov. sade „schmackhaft“
- Morv. sudo „schmackhaft“
Ablt.:
- Lyon. s’asadó „den Durst löschen“, eigentlich „Geschmack gewinnen am Trinken“ Horning, Zs., 34, 125?
- Mfrz. sadoyer „einer Frau den Hof machen“
2.
- Ait. [sapio] „weise“
- Frz. [sage] „weise“
- Prov. [sabi] „weise“
- It. [savio] „weise“ Bartoli, Misc. Hortis, 913
- Grödn. [sabe] „naseweis“
- Kat. [savi] „weise“
- Sp. [sabio] „weise“
- Pg. [sabio] „weise“
- Pg. [saibo] „weise“
+ lat. scire 7722:
- Campid. šipiu „gelehrt“ Salvioni, RIL., 42, 850
Frz. sage erklärt sich als jüngeres Buchwort, das nach der Synkope der Nachtonvokale, aber vor dem Wandel von -p- zu -b- aufgenommen worden ist M.-L., Frz. Gram., 162.
( Frz. sage aus *sapius statt sapidus mit Suff.W. Schuchardt, RE., 1, 17; Herzog, Zs., 27, 110, oder nach *scius Herzog, Arch., 109, 130 überzeugt nicht und ist nicht nötig; lyon. asadó zu lat. sitis 7961 Thomas, Mél., 29 ist lautlich und begrifflich nicht annehmbar, frz. sufre „gefräßig“, norm. sapre „wohlschmeckend“, „angenehm“ Horning, Zs., 15, 503, Schuchardt, RE., 1, 17 sind formell schwierig, die „gefräßig“ bedeutenden Wörter s. 7665a.)
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