|
1.
Spitzer, NM., 22, 46, Brüch, NM., 22, 113
2.
- Gen. miño, miñin, miñana „Katze“
- Città di Castello miño „klein“
- Jur. miña „junges Mädchen“
- Frz. mignon „Liebling“, „niedlich“, auch „Herbstzeitlose“ Bertoldi, CA., 160
- It. mignone „Liebling“, „niedlich“, auch „Herbstzeitlose“
- Frz. mignard „Zierbengel“, „geziert“
- Afrz. mignot „Hure“
- It. mignotta „Hure“
- Kat. minyó „Knabe“, minyona „Mädchen“
- It. migna „Olivenblüte“, mignolo, mignola „Oliveinknospe“, mignolo „klein“, „kleiner Finger“
- Mail. miña „Weide“
- Comask. moñon „Weide“
- Campid. bardu minǧoni „Hasenkohl“ (sonchus)
- Log. almindzoue „Hasenkohl“ (sonchus)
- Campid. kaminǧoni „Hasenkohl“ (sonchus)
- Sassar. kaldu miñoui <Art Distel>
- Südfrz. mañan „Blüte der Weißpappel“
- Ait. magnatto „wertlose Sache“
- Lucc. mignágnora „wertlose Sache“
- Kors. miñókulu „wertlose Sache“ Guarnerio, RIL., 48, 668
- Prov. mañan „Seidenraupe“
- Sp. miñoneta „Reseda“
- Pg. minhoneta „Reseda“
Die Zusammengehörigkeit dieser Wörter liegt begrifflich ziemlich nahe, doch die an die Spitze gestellte Bedeutung ist wohl die älteste und damit wäre das Wort zunächst eine Schall- und Koseform.
Diez, 214, Caix, 417, Nigra, AGl., 14, 280, Guarnerio, Misc. Ascoli, 232, Sainéan, Zs., Bhft., 1, 56, Sainéan, Zs., Bhft., 1, 65, Sainéan, Zs., Bhft., 1, 67, Sainéan, Sources, 1, 414
( Ir. mīn „klein“ Diez, 214, Thurneysen, 69 zeigt eine Bedeutung, die sich gerade auf gallorom. Gebiete nicht findet, wohl aber würde sowohl die gall. Entsprechung dieses ir. mīn wie die von kymr. myn „mild“, „sanft“ dem sp. Worte genügen, erregt aber wortgeographische und begriffliche Bedenken; süd frz. menet, meneto „frömmelnd“ zu min- „Katze“ Spitzer, 248 fällt mit e auf; lothr. miotriz „kleine Nelkenart“ ist trotz frz. mignardise Horning, 186 eher Anpassung von myosotis.)
Information about the formattingbold, italic, smallcaps, green, blue, red, opaque, >, [] |