5690. mŏrsĭcāre v. (lat.) „beißen“
Ablt.:
(Sp. muesca zu lat. musculus 5773 Schuchardt. RE. 2, 47 setzt eine gerade auf der Iber. Halbinsel seltene Art von Rückbildung voraus und bedarf morsa zur Erklärung des Geschlechtes und des -ue-, auch ist nicht erwiesen, daß die Bedeutung „Spindelkerbe“ die ältere sei, was allerdings direkte Herleitung von *morsicare ausschlösse. Eher kann man fragen, ob pg. mossegar und pg. *moscar nebeneinander stehen können und wie sie sich zueinander verhalten, da galiz. moscar nicht ohne weiteres eine synkopierte Form des Verbums beweist, sondern ebensogut von pg. mosca abgeleitet sein kann. Wie sich afrz. osche „Kerbe“, „Scharte“, nfrz. hoche „Kerbe“, „Scharte“, prov. osca „Kerbe“, „Scharte“, kat. osca „Kerbe“, „Scharte“, astur. guezca „Spiralkerbe der Spindel“, galiz. osca „Spiralkerbe der Spindel“ zu muesca verhalten, ist ganz dunkel, Rückbildung von lat. cusculium 2424 Schuchardt, RE., 2, 47
Schuchardt, H.: Romanische Etymologien. Bd. 1. Wien, 1898; Bd. 2. Wien, 1899 Open page in resource Open details page for this bibliographical entry Revista de Filologia española director R. Menéndez Pidal. Madrid, 1914ff Open details page for this bibliographical entry Diez, F.: Etymologisches Wörterbuch der romanischen Sprachen. Mit einem Anhang von A. Scheler, 4 Ausg. Bonn, 1878 Open page in resource Open details page for this bibliographical entry Zeitschrift für romanische Philologie, begr. von Gröber, G., hrsg. von Hilka, A. Halle, 1876ff Open details page for this bibliographical entry Information about the formattingbold, italic, smallcaps, green, blue, red, opaque, >, [] |