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4688. kelyphos s. (griech.) „Schale“, „Hülse“

  • Morv. kalof „grüne Schale der Nuß“, „Hülse der Hülsenfrüchte“
  • Lothr. kalof „Schale“
  • Poitev. šalofre „grüne Schale der Nuß“
  • Querc. golofo „Hülse der Maiskörner“
  • Südfrz. kalofo, kalufo „grüne Schale der Nuß“, gal̆ofo, gulbfo, kal̆ofo, kulífo, külefo „Hülse der Hülsenfrüchte“, kufelo, küfelo „Haut der Weinbeere“
  • Kat. clofolla „Eischale“, „Schale von Früchten“
  • Valenc. corfoll „die einzelnen Blätter der Zwiebelschale“
  • Sp. gallofa „Suppengrün“, „Flausen“, „Märchen“

Rückbild.:

  • Südfrz. kufo „Hülse der Hülsenfrüchte“
  • Bourn. kuf „Hülse der Hülsenfrüchte“
  • Valenc. corfa „Eischale“, „Zitronenschale“, „Baumrinde“

+ lat. cofea 2024:

+frz. balle „Balg“: mfrz. baloffe, südfrz. balufa, balüfa, pyr., or. Payufa „Haferbalg“.
Schuchardt, RE., 2, 51
Schuchardt, H.: Romanische Etymologien. Bd. 1. Wien, 1898; Bd. 2. Wien, 1899

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, Schuchardt, RE., 2, 262
Schuchardt, H.: Romanische Etymologien. Bd. 1. Wien, 1898; Bd. 2. Wien, 1899

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, Zs., 29, 326
Zeitschrift für romanische Philologie, begr. von Gröber, G., hrsg. von Hilka, A. Halle, 1876ff

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(Die Zusammenstellung ist lautlich sehr schwierig. Ist das Wort im Lat. alt, worauf die Wiedergabe des -y- als -u- und die Betonung weist, so erwartet man -v-, nicht -f-, und muß außerdem noch erklären, warum griech. -y- als rom. -ç- erscheint, und warum kvor -e- nicht palatalisiert worden ist. Ist es jung, worauf die Bewahrung der Konsonanten weist, so bedarf der Tonvokal der Erklärung, da man -e- oder -i- erwarten sollte, doch ließe sich die Tonstellung allenfalls bei später Entlehnung aus einer freilich schlecht bezeugten Nebenform kelyphe erklären; die ja auch im Geschlecht zum Rom. passen würde. Kat. clova, clovella neben kat. clofolla stehen so vereinzelt, daß man in ihnen eher sekundäre Umgestaltungen sehen wird, und selbst wenn sie trotz der Bewahrung des c- die ursprünglichen Reflexe von kelyphos wären. bedürften die -f-Formen erst recht der Erklärung. Zusammenhang mit cofea 2024 Baist, Zs., 32, 36
Zeitschrift für romanische Philologie, begr. von Gröber, G., hrsg. von Hilka, A. Halle, 1876ff

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ist darum schwer anzunehmen, weil dieses frz. coiffe, prov. cofa lautet, also im Vokal auch nicht paßt. Eher faluppa 3173 + skalja 7971. Friaul. kuful 2135 hierher zu ziehen Schuchardt, RE., 2, 51
Schuchardt, H.: Romanische Etymologien. Bd. 1. Wien, 1898; Bd. 2. Wien, 1899

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; Spitzer
Spitzer, L.: Lexikalisches aus dem Katalanischen und den übrigen iberoromanischen Sprachen

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, JbP. 1, 653 ist lautlich noch schwieriger. Südwestprov. galüpe, galüp „kleines Fahrzeug“ Schuchardt, RE., 3, 167
Schuchardt, H.: Romanische Etymologien. Bd. 1. Wien, 1898; Bd. 2. Wien, 1899

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setzt die Aufnahme des Wortes zu einer Zeit voraus, wo y als ü, ph als p gesprochen wurde, trotzdem aber k vor e keine Palatalisierung mehr erfuhr, was nach allem durch zweifellose Beispiele für die Lautchronclogie Gesicherten unmöglich ist, vgl. 8115; it. gaglioffo wegen „Schleppnetz“; nordit. gaglioffa galli offa „Almosen, das man in den Klöstern den nach St. Jago pilgernden Franzosen gab“ Diez, 151
Diez, F.: Etymologisches Wörterbuch der romanischen Sprachen. Mit einem Anhang von A. Scheler, 4 Ausg. Bonn, 1878

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ist nicht ernst zu nehmen; zu hebr. gānaf „stottern“ vgl. d. gannef „Dieb“ Lokotsch, 659
Lokotsch, K.: Etymologisches Wörterbuch der europäischen (germanischen, romanischen und slavischen) Wörter orientalischen Ursprungs. Heidelberg, 1927

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bedarf noch der Erklärung des -l-; baloffe Zssg. mit ulvos oder ulva Wartburg, 1, 221, 20
von Wartburg, W.: Französisches etymologisches Wörterbuch. Bonn, 1928ff

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ist lautlich schwierig.)

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