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7077. raspōn v.
(germ.)
„zusammenkratzen“
- It. raspare „zusammenkratzen“
- Engad. rasper „zusammenkratzen“
- Friaul. raspá „zusammenkratzen“
- Frz. râper „zusammenkratzen“
- Prov. raspar „zusammenkratzen“
- Kat. raspar „zusammenkratzen“
- Sp. raspar „zusammenkratzen“
- Pg. raspar „zusammenkratzen“
- Sav. rapá „Kamin kehren“
- Wallis. rafyá, rafá „Kamin kehren“
- Saône-et-Loire rapé „Kamin kehren“
- Sav. rapá „klettern“
- Vionn. rapá „schneiden“
Ablt.:
- It. raspo „Kamm der Weintraube“, „Granne der Ähre“
- Frz. râpe „Kamm der Weintraube“, „Granne der Ähre“
- Prov. raspart „Kamm der Weintraube“, „Granne der Ähre“
- Kat. raspart „Kamm der Weintraube“, „Granne der Ähre“
- Sp. raspart „Kamm der Weintraube“, „Granne der Ähre“
- Pg. raspo „Getreidebalg“
- Prov. raspalh „Getreidebalg“
- Pg. raspa „Raspel“
- Val-vest. raspal „Zweige, mit denen die Kohlensäcke zugedeckt werden“
- It. raspollo „kleine“, „stehen gebliebene Traube“
- Kors. graspollu „kleine“, „stehen gebliebene Traube“, raspollare „die zweite Weinlese halten“
- Friaul. raspolón „leerer Traubenkamm“
- It. raspa „Raspel“
- Engad. raspa „Raspel“
- Friaul. raspe „Raspel“
- It. rasperella „Schachtelhalm“
- Frz. râpelle „Schachtelhalm“ Behrens, 36
- Bergam. rasparöla „Trogscharre“
- Bresc. rasparöla „Trogscharre“
- Mant. rasparöla „Trogscharre“
- Piac. rasparöla „Trogscharre“
- Veron. rasparola „Trogscharre“
- Crem. rasparola „Trogscharre“
- Mail. raspirõla „Trogscharre“
- Ferr. raspadora „Trogscharre“
- Avenez. raspaora „Trogscharre“
- Friaul. raspador „Trogscharre“ Mussafia, 93
- Kors. raspu „Hautkrankheit der Schweine“ Guarnerio, RIL., 48, 660
- Engad. raspeda „Gemeindeversammlung“
- Friaul. ráspule „Filzlaus“
- Mons rasp „Buschholz“
- Morv. rap „alte Buche“, „Baumstrunk“ Walter, 60
- Afrz. raspure „entkernte Weintraube“
- Awallon. raspoie „Gebüsch“
- Vionn. rapa „Laubholzwald“
- Sav. rapa „längliches Stück Wald“
- Sav. rapana „Weidenrute, die zu Bändern verwendet wird“
- Wallis. rapana „Weide“, „unbebautes Stück Land“
- Neuenb. rape „unfruchtbares Gelände“
- Neuenb. rapa „Tannenzapfen“, „Maiskolben“
- Waadtl. rapaye̥ „Regenguß“
- Südfrz. raspiñus, raspikus „rauh“, raspino „Egge“, raspo „Roche“
- Sav. rapta „Grünspecht“
- Kat. raspinell „Baumläufer“ (certhia familiaris)
- Sp. raspiñar „Preißelbeere“
- Arag. raspoll „Hobel“
Zssg.:
- Wallis. erapá „Hanf riffeln“
- Sp. raspinegro <Art Weizen mit schwarzen Spitzen>
Diez, 264, Mackel, FS., 6, 71
( Frz. rapière, früher épée rapière Diez, 665 paßt weder formell noch begrifflich hierher; it. arrappare s. 7057. Die Bedeutung kann durch ruspare beeinflußt sein, kaum aber raspare aus ruspare + rapere Schuchardt, RE., 1, 27; sp. ríspido „rauh“, pg. ríspido „rauh“ aus raspar + hispidus ib. ist möglich, doch kann das Buchwort *ispido sein r- auch von rudo bekommen haben; it. rappa „Büschel“, „Dolde“ aus frz. rape Brüch, Arch., 143, 273 macht begrifflich Schwierigkeit, piem. rap „Kamm der Traube“, gen. rapu „Kamm der Traube“, trient. rapo „Kamm der Traube“, friaul. rap „Kamm der Traube“ zu mhd. rappe paßt im Geschlecht nicht und ist um so zweifelhafter, weil das mhd. Wort aus dem Frz. stammt.)
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