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1.
Ablt.:
- Log. faḍḍiya „glühende Asche“ Flechia, Caix-Can., 202
2.
3.
Mit anderem Ausgange:
- Emil. falistra „Asche“, „Funke“
- Mant. falustra „Asche“
- Biell. fiüspa „Asche“
- Lomb. falispa „Asche“
- Piem. faluspa „Asche“
- Friaul. falisḱe „Asche“
- Bellun. foliska „Asche“, buliska „Funke“ Nigra, AGl., 15, 494
- Val-coll. vörispa „Funke“ Bertoni, AR., 1, 429
- Alomb. falupola „Funke“
- Nmail. felipola <???>
- Brianz. felipa, feripola <???>
- Versil. falippora <???>
- Mail. palavera, palivera „Schneeflocken“
- Piem. palavöya „Schneeflocken“
- Castell. falavospa „Schneeflocken“
- Pg. falhopa (dial.) <???>
Ablt.:
- Lomb. palivar „zum Feuermachen verwendete Heustoppeln“
Die Bedeutung schwankt zwischen „Asche“, „Flugasche“ und „Funke“, tritt dann an Stelle von scintilla 7720 Bartoli, AGl., 21, 13.
Diez, 131, Mussafia, 54, Salvioni, GStLIt., 1900, 372, Schuchardt, Zs., 28, 739, García de Diego, 245, Nigra, AGl., 15, 494 Die verschiedenen Varianten, die sich noch leicht vermehren ließen, sind im einzelnen nicht recht verständlich. Deutlich haben sich falaviska 3152 und faluppa 3173 eingemischt. Im Ausgang von it. folena, fulena, falena Caix, 323 steckt vielleicht lat. fuligine 3558, dazu lucc. fonfolena „Flugasche“ nach fanfaluca 6736.
( Piem. farabola „Geschwätz“, „Prahlerei“, pistoj. farabola „Geschwätz“, „Prahlerei“, süd frz. faribolo „Lappalie“ (> Frz. faribole „Lappalie“), it. farabolone, parabolone „Schwätzer“, parabolano „Schwätzer“ Schuchardt, Zs., 28, 144 gehören kaum hierher, viel eher zu favola und parabola; frz. baliverne „Albernheit“, „Passen“ deckt sich mit Süd frz. baiüerno „Funke“ lautlich zu wenig und begrifflich nicht genügend, um einen Zusammenhang zu rechtfertigen. Das prov. Wort entfernt sich zudem mehr von fa villa als irgendein anderes, die Mittelglieder fehlen ganz. und außerdem fehlt auch jede Spur eines einstigen Vorhandenseins von favilla in Frankreich, so daß auch hier nicht wohl an einen Zusammenhang gedacht werden kann. Campid. flaria s. 3348, frz. falibourde s. 3167. Die Umgestaltung von favilla zu lat. failla erklärt sich durch Ferndissimilation, die zu lat. *faliva vielleicht durch Einfluß von fala Schuchardt, Zs., 28, 142.)
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