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- It. badare „zaudern“, „acht geben“
- Log. badare „zaudern“, „acht geben“
- Piac. badá „halb öffnen“
- Pav. bagá „halb öffnen“
- Ferr. badar „bewachen“
- Engad. bader „auf etwas schauen“, „sich um etwas kümmern“
- Uengad. badar „sich neigen“
- Friaul. abadá „betrachten“
- Afrz. baer „vergeblich warten“, „nach etwas begehren“
- Nfrz. béer, bayer „vergeblich warten“, „nach etwas begehren“
- Pik. abeyé „blicken“
- Prov. ba’dar „gaffen“, „harren“
- Kat. ba’dar „gaffen“, „harren“
- Gévaud. badá „öffnen“
- Langued. ba’dar „schreien“
- Lim. ba’dar „erbrechen“
- Bress. ba’dar „herausführen“
- Lyon. bayer „herausführen“
- Forez. bayer „herausführen“
- Dauph. bayer „herausführen“
- Gilh. bayer „herumirren“
- Puy-de-Dôme bayer „aufgeben von Knospen“
- Kat. badar „spalten“
Ablt.:
- It. star a bada „harren“
- Frz. baie „Fensteröffnung“
- Venez. baroal „Dachfenster“
- Pad. baoral „Dachfenster“
- Wallon. bawet „Dachfenster“
- Meuse bavret „Dachfenster“, burot „Dachfenster“ Salvioni, AGl., 16, 162, M.-L., Zs., 32, 493, Streng, NM., 11, 102
- Frz. abée „Schleuse“
- Afrz. baate „Wachtturm“, „Wache“ Tilander, 93; abayette „Wache“
- Abesanç. baie, bai „Wache“ Bloch, R., 41, 171
- Prov. bada „Wache“
- Romagn. abed „Wache“
- Piem. bayeta „Galerie“
- Piac. badén „Taglöhner“
- Prov. badau „Maulaffe“
- Prov. badiu „Maulaffe“
- Afrz. baïf „müßig zusehend“, „gaffend“
- Nfrz. baliveaux „junge Reiser“ Tobler, SAB., 1896, 859, Paris, R., 35, 623
- Afrz. baïvel „Winkelmaß“
- Nfrz. biveau „Winkelmaß“ Thomas, R., 41, 60
- Afrz. baerne „abgegrenztes Stück Meerwasser, aus welchem durch Verdunstung Salz gewonnen wird“
- Breton. adern „abgegrenztes Stück Meerwasser, aus welchem durch Verdunstung Salz gewonnen wird“
- Frz. aderne „abgegrenztes Stück Meerwasser, aus welchem durch Verdunstung Salz gewonnen wird“ Loth, RC., 27, 144
- Nfrz. barne, bane „Salzhaus“, bermier „Bornknecht“
- Aprov. *baderna „Fensteröffnung“
Davon
- Nprov. desbaderná <???>
- Lyon. ebarnó <???> Thomas, R., 33, 214, M.-L., Zs., 39, 244
Diez, 35, Salvioni, RDR., 4, 200, Wartburg
( Siz. zbadari „öffnen“, s. 9120a; frz. baie „Posse“ Dict. Gén. ist kaum von gleichbedeutendem it. baia, venez. baǧa, sp. vaya zu trennen, gehört also nicht hierher; prov. debada „umsonst“ s. 991, afrz. esbahir zu baif Wartburg ist historisch nicht möglich; lothr. boké zu süd frz. badüká fällt mit k auf, venez. balkar, ferr. balkar liegen von bauchar noch weiter ab; das l in baliveau ist nicht erklärt, die MA.-Formen lauten entsprechend, z. T. mit weiteren Umgestaltungen wie gask. maniveau, périg. maniveau. Danach kann die erst jüngere Schreibung bailleveau bei Furetière nicht den Ausgangspunkt bilden, ist eine Herleitung von baillif Sainéan, Sources, 1, 140, Spitzer, Zs., 46, 584. nicht möglich, l von dem unerklärten norm. balise ( sp. baliza, pg. valiza) „Boie“ Gamillscheg setzt norm. Ursprung von baliveau voraus, was wenig wahrscheinlich ist.)
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